Der Bodensee
Das Ergebnis von 10 Millionen Jahren Naturgewalt
Die Entstehung des Bodenseeraumes begann im Tertiär, als die Bewegung der Kontinentalplatten den afrikanischen Kontinent mit dem europäischen kollidieren ließ und dabei ein Gebirgsmassiv – die Alpen – auffaltete. Durch den Druck der Gesteinsmassen senkte sich die Erdkruste ein und ließ im Norden eine Art Vorlandtrog entstehen. Aufgefüllt wurde diese Senke in der Folge durch Schuttmassen – sogenannte Molasse – die die Flüsse aus den Alpen herab transportierten.
Ideale Nährböden für elegante und ausdrucksvolle Weine
Der eigentliche Bodensee entstand in seiner heutigen Form allerdings erst vor 10 bis 14.000 Jahren als ein Produkt von mindestens vier Eiszeiten. Nachdem sich der Rheingletscher am Ende der Würm-Eiszeit zurückgezogen hatte, füllte sich das durch frühere Gletschervorstöße bereits vorgeformte Bodensee-Becken mit Wasser. Das vom Gletscher transportierte Material lagerte sich als Moränenschotter ab und sorgt zusammen mit der teils noch vom Urmeer stammenden Molasse bis heute für mineralstoffreiche Böden, ideal für filigrane Weine.
536 Quadratkilometer Sonnenreflektor
Die große Wasseroberfläche des Bodensees reflektiert die Sonnenstrahlen und sorgt für ein fast mediterranes Mikroklima hier im südlichsten und höchstgelegenen deutschen Weingebiet.
50 Milliarden Kubikmeter Temperaturregulant
Die Wassermassen des Bodensees wirken sich mäßigend auf das Klima aus. Temperaturschwankungen im Sommer wie im Winter werden durch den See als Wärmespeicher ausgeglichen und lassen den Wein auf 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel hevorragend gedeihen.
Eiszeitliche Endmoränenböden, 50 Milliarden Kubikmeter Temperaturregulant, 536 Quadratkilometer Sonnenreflektor und die Alpen in Sichtweite. Unter optimalen Voraussetzungen wachsen an unseren Rebhängen elegante, feinfruchtige und ausdrucksvolle Weine heran.